Holzindustriefachmänner und Holzindustriefachfrauen verarbeiten Baumstämme zu Brettern, Kanthölzern, Latten oder anderen Holzprodukten. Sie sägen, hobeln und fräsen das Rohholz, verleimen einzelne Elemente und sorgen dafür, dass Restholz vollständig verwertet wird. Dafür bedienen sie modernste Anlagen und Maschinen, lagern das Holz fachgerecht, bereiten den Transport vor und beraten die Kundschaft.
Vorbereitungen
- Kunden und Kundinnen beraten
- mit Vorgesetzten und Mitarbeitenden die Herstellung von Holzprodukten planen und organisieren
- Lieferungen von Rohholz oder von schon bearbeitetem Holz annehmen, Qualität des Holzes überprüfen und beurteilen, für welche Produkte das jeweilige Holz geeignet ist
- Holzlieferung sortieren und lagern
- die Sicherheit am Arbeitsplatz sicherstellen
Holzverarbeitung
- Holz für die Verarbeitung vorbereiten, Rinde entfernen und Baumstämme in die richtige Länge sägen
- mit Hilfsmitteln (Förderanlage, Kran) Holz in die Sägehalle transportieren
- in der Sägehalle Schnittholz (Bretter, Kanthölzer, Latten) herstellen, Sägeanlagen programmieren und bedienen
- Schnittholz weiterverarbeiten, mit Maschinen und Werkzeugen verschönern, hobeln und fräsen, Kanten abrunden und je nach Produkt verschiedene Elemente zu neuen Produkten verleimen, Oberflächen von Holzprodukten behandeln
- Restholz verwerten, aus Holzabfällen neue Produkte wie zum Beispiel Pellets oder Spanplatten herstellen
- fertige Produkte trocknen und korrekt lagern sowie für den Weitertransport vorbereiten
- Umwelt- und Arbeitsschutzregeln kennen und anwenden, bei Betriebsstörungen oder Notfällen sofort Massnahmen ergreifen
Ausbildung
- 3 Jahre
- 1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule in Lenzburg
Der Beruf «Holzindustriefachmann/-frau EFZ» ersetzt ab 2022 den Beruf «Säger/in Holzindustrie EFZ».